Chapter 409: Beginne mit der Vereinigung - Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern - NovelsTime

Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern

Chapter 409: Beginne mit der Vereinigung

Author: Anime_timez24
updatedAt: 2025-10-30

CHAPTER 409: BEGINNE MIT DER VEREINIGUNG

Die Nacht im Herrenhaus verlief wie immer, kleine Geräusche erfüllten die Luft. Irgendwo in der Ferne versuchte ein Lachen, nicht zu laut zu sein und scheiterte.

In einem anderen Raum drehte sich jemand im Schlaf und zog eine Decke fester um sich. Das Leben ging weiter, unbeeindruckt von dem, was gerade in der Leere geschehen war.

Lilith goss aus der wartenden Kanne ein. Dampf stieg in trägen Kringeln aus den Tassen auf und fing das Licht der Lampe ein.

Elowen saß mit stiller Anmut da, ihr langes Haar fing den Schein auf, als sie nach ihrem Glas griff.

Die in die Steinwände eingemeißelten Schutzsiegel pulsierten schwach, atmeten in einem langsamen, gleichmäßigen Rhythmus, zufrieden, nun da das Haus seine Bewohner zurückhatte.

Außerhalb dieser sicheren Mauern regten sich Kulte in der Dunkelheit, scharrten mit den Füßen und taten so, als wären ihre Schritte Teil eines bedeutsamen Marsches.

In sauberen Hallen, die nach Politur und altem Papier rochen, wechselten Offiziere ihre Posten und redeten sich ein, es sei nur Routine.

An einem Ort fern von beiden lächelte ein Gott ohne Lippen und bewegte sich nicht. In einem Kreis stiller Räume innerhalb des Herrenhauses schlief ein Junge den Schlaf, den man sich verdienen muss, während zwei Mädchen die Träume träumten, die Kindern gehören, die noch glauben, der Morgen sei ihr Recht.

Der Sturm würde kommen. Die Prüfung würde beginnen. So viel stand fest: Die Welt würde jedes Quäntchen Frieden aufbrauchen, das sie jenen stehlen könnte, die es wagten, ihn für sich zu beanspruchen.

Fürs Erste tranken sie ihren Tee, solange er noch heiß war. Und irgendwo außer Sicht, auf einem Zweig, den kein Auge finden konnte, saßen zwei Älteste mit ihren eigenen Tassen und betrachteten die Stille wie einen Schatz, Verärgerung wie eine geschärfte Klinge haltend, Geduld wie ein Gelübde.

Sie bewegten sich nicht. Sie sprachen nicht. Sie warteten, bereit, der Welt beizubringen, wie man wieder zuhört, wenn sie es das nächste Mal vergaß.

Als der letzte Dampfkringel verblasste, gab das Jadeamulett auf dem Tisch ein schwaches, erschöpftes Leuchten von sich und wurde still.

Die Ruhe im Raum wurde tiefer. Lilith tippte einmal mit dem Finger gegen das Porzellan.

Elowen stellte ihre Tasse ab und faltete die Hände über ihrem Knie. Keine sprach zunächst. Sie mussten es nicht. Ihr Atem und der langsame Puls des Hauses sagten genug.

Der Raum um sie herum neigte sich, nicht in Bewegung, sondern im Bewusstsein, als ob die Räume selbst sich erinnerten, wer sie gerade benutzt hatte.

Ein sanftes Rippeln ging durch die Schutzsiegel, und die Falte, durch die sie früher gegangen waren, öffnete sich wieder, nicht um sie wegzuziehen, sondern um Gesellschaft einzulassen. Es war nicht dramatisch.

Es musste es nicht sein. Ein Blinzeln und die zwei Ältesten waren da: die Sukkubus-Matrone mit einem kleinen Lächeln im Mundwinkel, die Elfische Ahnherrin mit gefalteten Händen, als hätte sie mitten im Gebet unterbrochen und beschlossen, es später zu beenden.

Die Matrone spielte mit einer winzigen Figur zwischen ihren Fingern – ein lebender Schachsoldat aus ihrem alten Spiel. Er hob einen Miniaturspeer, als sei er eifrig, und erstarrte dann bei einer Berührung.

Sie drehte ihn, lachte leise und ließ ihn mit einem Schnipsen verschwinden. "Ich sehe, ihr beide habt euch nicht verändert," sagte sie und nahm den ordentlichen Raum, die Tassen und die gleichmäßigen Lichtlinien in den Wänden in sich auf.

"Immer noch am Testen, wer die Welt mehr erzittern lassen kann."

Elowens Lächeln kam und ging. "Wir haben das Siegel gemessen," antwortete sie. "Die Welt war nah genug, um es zu spüren."

Die Ahnherrin bewegte sich zum Fenster und fuhr mit einem Finger am Rand des Steins entlang, wie jemand, der prüft, ob Staub auf ein Regal zurückgekehrt ist.

"Genug der Fintengefechte," sagte sie, ihr Ton ruhig und fest. "Die Welt wird euch beide bald brauchen, ob es euch gefällt oder nicht."

Lilith lehnte sich zurück, ein Knöchel über dem anderen, der Schleier legte sich in einer mühelosen Linie auf ihre Schultern. "Es gefällt uns gut genug," sagte sie. "Wir ziehen es vor, den Boden zu wählen."

Die Augen der Matrone leuchteten. "Dann lasst uns den Boden für den nächsten Teil dieses Gesprächs wählen."

Sie blickte zur Tür, als erwarte sie einen neugierigen Diener, und fand keinen. Das Haus wusste, wann es sie allein lassen musste.

"Es geht nicht mehr nur um einen Gott. Er erwachte und entzündete einen Funken. Jetzt beobachten andere, ob der Rauch ihre Hände verbergen wird.

Einige werden stoßen und behaupten, es sei der Wind gewesen. Einige werden drücken und es Schicksal nennen."

Elowens Haltung veränderte sich um einen Atemzug. Ihre Stimme wurde schärfer, klar und einfach. "Dann reißen wir sie mit der Wurzel aus," sagte sie.

"Alle. Jeden Kult, jeden Schläferagenten, jeden Finger, den sie in unseren Boden gesteckt haben."

Liliths Antwort kam kühl und präzise. "Ja. Aber nicht wie ein Lauffeuer. Wir tun es wie ein Chirurg. Ruhige Hallen. Saubere Werkzeuge.

Eine Wurzel nach der anderen. Wir ziehen nicht so stark, dass die Zaunpfähle knarren und mehr Nachbarn rufen, als wir brauchen."

Die Ahnherrin nickte einmal, zufrieden mit der Form dieses Gedankens. "Die Welt braucht keine Panik," sagte sie.

"Sie muss weiteratmen. Lasst die Götter, die aus fernen Orten spähen, glauben, nichts habe sich geändert. Lasst sie zu dem Schluss kommen, der Boden hier sei müde und stumpf. Währenddessen arbeitet ihr."

Der Mund der Matrone krümmte sich schlau. "Und wenn der letzte ihrer Unkräuter gezogen ist," sagte sie, "können wir denjenigen, die noch am Zaun lehnen, zeigen, was es bedeutet, uns zu provozieren.

Zu unserer Zeit. Auf unserem Boden."

Elowen akzeptierte das mit einem Neigen ihres Kopfes. "Einverstanden."

Lilith griff nach der Kanne und füllte zwei Tassen nach. Das sanfte Geräusch von Flüssigkeit auf Porzellan ließ die nächste Stille normal erscheinen, nur vier Frauen, die in einem geschützten Raum saßen, während die Welt draußen stritt. Es half.

"Beginnt mit der Vereinigung," sagte die Ahnherrin nach einem Moment. "Unter den Brettern, nicht über ihnen.

Ihre Anführer werden Lärm machen, wenn ihr eure Hände zu früh zeigt. Wir brauchen sie ruhig. Wir brauchen sie überzeugt, dass sie diejenigen sind, die das Licht anschalten."

"Der Direktor wird sie einschalten, bevor wir fragen," sagte Lilith. "Er hat es bereits getan. Er ist nicht höflich mit Staub."

Elowens Augen wurden ein wenig weicher. "Sera wird nicht loslassen," sagte sie. "Sie zieht bereits an den kleinen Fäden in ihrem Kopf und wird ziehen, bis sie entweder locker werden oder ihr in die Finger schneiden."

"Dann gebt ihr Handschuhe," sagte die Matrone. "Ohne dass sie sieht, wie ihr sie anzieht."

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