Chapter 415: Wenn Er Besteht, Dann Werden Wir Ihn Mit Zinsen Zahlen Lassen - Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern - NovelsTime

Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern

Chapter 415: Wenn Er Besteht, Dann Werden Wir Ihn Mit Zinsen Zahlen Lassen

Author: Anime_timez24
updatedAt: 2025-10-30

CHAPTER 415: WENN ER BESTEHT, DANN WERDEN WIR IHN MIT ZINSEN ZAHLEN LASSEN

Er berührte den Rand der Projektion und das Bild veränderte sich. Es zeigte keine Banner oder Soldaten, keine großen Geschichten, in Feuer oder Stahl gemeißelt.

Was stattdessen erschien war einfach: eine Reihe Rinder, die sich langsam über eine Ebene bewegten, mit gesenkten Köpfen, eine einzelne Gestalt, die mit einem Stab in der Hand hinter ihnen herging.

Er tippte einmal, und die Linie krümmte sich, formte fast einen Kreis, ließ aber eine Lücke. Kreise in der Leere schlossen sich nie, es sei denn, sie wollten es, und dieser entschied sich dagegen.

"Wir sind kein Clan, der geboren wurde, um zu nehmen," sagte er leise. Seine Stimme sollte nicht beeindrucken; sie war schlicht, bedacht, gleichmäßig.

"Wir sind geboren, um zu stehen. Unser Volk zählt seine Tage nach Dächern, die nicht lecken, Mahlzeiten, die nicht ausbleiben, und Morgen, die ohne Katastrophen anbrechen.

Wir sind nicht berühmt für Soldaten und haben nie danach verlangt. Wofür wir bekannt sind, ist Ausdauer—still, beständig, manchmal übersehen, aber nie abwesend.

Für Morgen nach Stürmen, für Familien, die aufwachen und ihre Häuser noch stehend vorfinden. Unsere Ältesten geben den Atem entlang der Linie weiter, nicht durch Eroberung, sondern durch Bewahrung.

Das macht uns langsam für Veränderungen und schwer zu bewegen. Aber wenn wir uns neigen, tun wir es selten und nie überraschend. Jene, die schreien und Lärm machen, vergessen, dass Stille ihr eigenes Gewicht hat."

Mariels Stimme vereinte sich mit seiner, ohne ihn zu unterbrechen, der Klang von jemandem, der es gewohnt ist, neben anderen zu tragen, nicht über sie hinweg.

"Weil wir nicht jagen, sind wir eine gute Mauer," sagte sie schlicht. "Wenn andere des Blutes müde sind, laden sie uns ein, zwischen ihnen zu stehen.

Wir lieben keine Politik. Wir lieben Ernten, die nicht versagen. Es klingt einfach, aber einfache Dinge sind es, die die Leere davon abhalten, in sich selbst zusammenzufallen.

Wenn ein Gott das Gleichgewicht zu weit und zu lange beugt, wenn das Gewicht kippt, wo es nicht sollte, stellen wir unsere Schultern unter den Balken.

Und wir setzen unsere Namen nicht auf das Werk. Wir sorgen nur dafür, dass der Balken nicht bricht."

Der Direktor nickte einmal, sein Gesicht ruhig, seine Augen scharf. Er war unter Männern aufgewachsen, die Ausdauer für Schwäche hielten, die das Wort ausspuckten, als könnten Geduld und Stärke nicht im selben Körper wohnen.

Einst hatte er ihnen geglaubt. Nicht mehr. "Ihr kamt, weil ihr Fäulnis gerochen habt," sagte er. Seine Stimme trug keine Herausforderung, nur Erkenntnis.

"Und weil ihr die nächsten hundert Jahre nicht damit verbringen wollt, Dächer zu flicken, während die Welt unter ihnen zerbröckelt."

Taaros lehnte sich näher, beide Hände auf den Tisch gestützt, das Gold in seinen Augen fing das Leuchten der Karte ein.

Seine Stimme wurde härter, nicht laut, aber tragend wie ein Hammerschlag. "Wir kamen, weil wenn eure Falle hält, wir uns hier gegen nichts stemmen müssen. Das Gleichgewicht wird bleiben, wo es hingehört.

Aber wenn sie versagt, beginnt die Neigung. Und wenn die Neigung beginnt, werden andere die Ränder der Waage testen. In welche Richtung wir uns neigen, hängt nicht von euren Reden ab, sondern davon, was eure Hände beweisen."

Mariels Blick fand seinen. Ihr Gesicht war sanfter, als der Raum verdiente, aber ihre Beständigkeit ließ keinen Raum für Zweifel.

"Wenn die anderen Rassen sich rühren," sagte sie, "werden wir uns um sie kümmern. Nicht für Flaggen, nicht für Stolz, nicht für Namen auf Bannern.

Für das Ganze. Für die Morgen, die nicht brechen dürfen. Die Bestienclans werden beim Geruch von Blut losstürmen.

Die Elfenhäuser werden ihre alten Lieder singen, nur um einander daran zu erinnern, wer sich am besten erinnert.

Die gefallenen Kulte werden Schatten jagen und sie Pfade nennen, bis sie in ihrem eigenen Hunger zusammenbrechen. Wir werden sie nicht den Rhythmus bestimmen lassen. Ihr Lärm wird nicht den Tanz entscheiden."

Ihre Worte hallten nach, während die Karte leise summte und ihre Projektionen den Raum durchleuchteten. Der Direktor drückte seine Finger einmal gegen den Schreibtisch, nicht klopfend, nicht unruhig, sondern um sich zu erden, um den Gedanken zu festigen, der bereits begonnen hatte, in ihm Wurzeln zu schlagen.

Draußen gab die Stadt vor zu schlafen. Die Türme lehnten in Stille, und die Straßen hielten den Atem an.

Die Schutzsiegel, die das Herrenhaus umhüllten, schnurrten leise wie Katzen, die mit sich selbst zufrieden waren.

Aber in diesem Raum vermischten sich drei Atemzüge über dem Tisch, und mit ihnen kam das Gewicht von Entscheidungen, die weit mehr als eine Stadt kippen würden.

Der Direktor ließ sie sprechen, und er hörte zu, aber er ließ ihre Ruhe nicht seine eigene Schärfe ertränken.

Er respektierte sie und das lange Gewicht neutraler Säulen, die ihren Boden behaupteten und das Dach aufrecht hielten, wenn andere es niederbrannten.

Aber er kannte auch ihre Natur, und der eiserne Geschmack dieser Wahrheit war vertraut auf seiner Zunge. Sie würden die Linie halten.

Sie würden das Problem nicht vollständig zerschmettern. Sie würden es stabilisieren, während andere arbeiteten. Es war keine Schwäche, und er hasste sie nicht dafür.

Er hatte nicht die Zeit oder den Luxus, Hass zu verschwenden. Er machte nur Platz für das Wissen und hielt es davon ab, den Raum zu füllen.

Er dachte an Sera, ihre scharfen Augen und ihren noch schärferen Willen, wie sie durch das Tor gehen würde, weil sie gesagt hatte, dass sie es tun würde, und weil andere hinter ihr gehen würden, ob sie darum bat oder nicht.

Er dachte daran, wie er ihren Namen niemals in Sitzungen wie dieser erwähnen, niemals riskieren würde. Namen, die wie Münzen in Räumen gehandelt werden, in denen Kerzen zu spät brennen.

Er dachte an sie, und der Gedanke machte ihn nicht weicher. Er kühlte ihn ab.

"Wenn wir ihn zum Ausgeben bringen, gewinnen wir," sagte er schließlich. Sein Ton war knapp, sicher. "Wir werden ihn keine Zeit für die Prüfung aufwenden lassen, wenn wir es verhindern können.

Wenn er darauf besteht, dann werden wir ihn Zinsen zahlen lassen."

Taaros’ Mundwinkel zuckten leicht, das Gespenst eines Lächelns, das eher Zustimmung als Belustigung ausdrückte.

"Gut," sagte er. Er legte beide Hände flach auf den Tisch, sein Gewicht gleichmäßig verteilend.

Die verstärkte Fliese unter seinen Stiefeln gab einen leisen Laut von sich, kein Knacken, kein Stöhnen, sondern wie ein Boden, der sich an den Winter erinnerte, als er einmal mehr getragen hatte, als er sollte, und dennoch standhielt.

"Wir sind nicht hier, um euch Ruhm zu verleihen. Wir sind hier, um sicherzustellen, dass die Waage nicht bricht, wenn ihr darauf tretet."

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